Als 1949 die Ortsgruppe Burglengenfeld gegründet wurde war der Wille, der damals 20 jungen Leute, in erster Linie Helfen und Retten. Sie konnten ihre Badeaufsicht im Flussbad aber nur in einem relativ kleinen Streckenbereich ausführen und Bereiche über das Flussbad hinaus nur mit gelegentlichen Streifengängen abdecken. So mussten von 1960 bis 1975 in Schirndorf, in Kallmünz, in Greinhof, in Teublitz, in Burglengenfeld, in See und am Saltendorfer Weiher 14 Bergungen durchgeführt werden, wobei bei allen die sofort eingeleiteten Wiederbelebungsversuche ohne Erfolg blieben.

Bei der Zeitspanne von der Alarmierung bis zur Bergung blieb schon fast immer keine Hoffnung mehr auf einen Wiederbelebungserfolg. Zumal bei Auswärtseinsätzen die Wassserwachtler auf nur spärlich vorhandene Privatfahrzeuge angewiesen waren.

Aber nicht nur Negatives ist zu berichten. Es wurden unzählige Hilfeleistungen an Land durchgeführt, wobei zum Beispiel 1967 alleine 178 Behandlungen ausgeführt werden konnten. Besonders erfreulich waren jedoch 19 Wasserrettungen im Flussbad, die zwischen 1963 und 1972 mit Erfolg durchgeführt werden konnten.

In der Festschrift zum 25jährigen Jubiläum der Ortsgruppe gibt es eine Aufstellung über die Einsatzbereitschaft der Ortsgruppe.

Ab 1976 konnten mit dem ersten Wasserwachtsbus auch Einsätze schneller abgehandelt werden. Nachdem bereits 1972 eine Bereitschaftsgruppe – bestehend aus 3 Tauchern – aufgestellt wurde, welche sich im wöchentlichen Zyklus mit der Ortsgruppe Teublitz abwechselte und über Telefonbereitschaft jederzeit erreichbar und einsatzklar war.

erster Einsatzbus der Ortsgruppe

Gerätetaucher 1976

Seit 1979 bis heute ging erfreulicherweise die Zahl der Totenbergungen, im immer größer werdenden Einzugsbereicht der Ortsgruppe, auf 4 zurück. Dies ist wohl zurückzuführen auf die vermehrte Schwimmausbildung in der Bevölkerung im Sommer in den Freibädern und im Wintern in den Hallenbädern. Allerdings ist seit Anfang der 90er Jahre eine Zunahme an Sachbergungen und der Tauchunfälle zu beobachten. So bekamen von 1990 – 1992 die Braunkohleseen im Landkreis Schwandorf wohl zurecht den Namen “Bermudadreieck an den Braunkohleseen” zugesprochen.

Mit den immer professioneller werdenden Einsatzmethoden stiegen auch die Anforderung an Mensch und Material. So ist die Ortsgruppe zur Zeit im Besitz von 2 Motorbooten, 1 Hochwasseranhänger mit Boot, 1 Einsatzanhänger, 1 Notstromaggregat und 1 Einsatzbus, um nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Materialaufwand zu geben. Um das Einsatzmaterial optimal nutzen zu könne benötigt es natürlich auf speziell ausgebildeten Personen. So hat die Ortsgruppe zur Zeit. 12 Taucher (+1 in Ausbildung), 6 Motorbootführer (+1 in Ausbildung), 7 Lehrschein R- und 5 Lehrschein S-Inhaber, 1 Rettungsassistenten und 2 Rettungsdiensthelfern.